
Die Farbenvielfalt der Chihuahuas
Chihuahuas gibt es in allen möglichen Farben und Formen, und jeder hat seine Vorlieben was er als schön empfindet.
Jedoch sollte man auch darauf achten, welche Gene sich hinter den Farben verstecken und man sollte sich auch über die Gefahr der Verdünnungsfarben informieren.
Ich möchte Ihnen hier gerne einen Überblick geben über dieses durcheinander ;-)
Einfarbig
die Färbung des Fells hat einen durchgehend sehr ähnlichen Farbton
Tan
Tan ist eine Abzeichung an Wangen, Augenbrauen, Brust, Läufen, Pfoten und der Unterseite der Rute. Tan Abzeichen gibt es in Verbindung mit black-tan, schoko-tan.
Tricolor
Zusätzlich zum Tan noch weiße oder beige/braune Abzeichen. Also black-tricolor, oder schoko-tricolor
Schecken
Hierbei ist es wichtig, zuerst die Farbe aufzuführen die dominiert!
Das heißt, ist der Hund überwiegend schwarz, steht die Farbe schwarz als erstes.
Bei gleichanteiligen Farbaufteilungen wird weiß als 2. angefügt (z.B. schwarz-weiß, wenn der Hund 50/50 Schwarz-/Weißanteil hat).
Hunde die überwiegend weißes Fell haben und wenig andersfarbige Abzeichen nennt man Extremschkecken, in diesem Fall erstreckt sich die Farbe meist über die Sinnesorgane (Augen,Ohren). Man sollte Extremschecken auf keinen Fall miteinander verpaaren, um einen weiteren Farbstoffverlust zu vermeiden.
Gestromt /brindle
die typische Fellzeichnung von Boxern oder den Pitbulls, aber es gibt auch andere Hunderassen, wie Windhunde oder Chihuahuas. Gestromt sind Hunde die auf helleren (oft rötlichem) Felluntergrund schwarze/dunkle senkrechte Farbstreifen aufweisen. Besonders gut zu sehen ist das bei kurzhaarigen Hunden. Bei den langhaarigen Vertretern verwischt die Stromung optisch ein wenig. Die Stromung kann ebenfalls in Verbindung mit einer Scheckung oder weißen Abzeichen stehen. Sie wird rezessiv vererbt.
Sable
Sable bedeutet, dass die normalen Grundfarben dunkle Haarspitzen aufweisen, somit kann der Hund sehr dunkel wirken aber wenn man das Unterfell genauer betrachtet kommt die hellere Grundfarbe zum Vorschein! Hier wird zuerst die Grundfarbe benannt und danach kommt das sable.
Weiß
Weiß kann man es nicht als richtige Farbe bezeichnen. Der Farbeindruck weiß entsteht durch ein mutiertes Gen, es lässt zwar eine Pigmentierung zu, verhindert aber die Einlagerung im Fell. Es sind somit vielmehr unpigmentierte Haare die wir durch die Lichteinflüsse als weiß wahrnehmen.
Der Weißanteil kann unterschiedlich ausgeprägt sein, von einzelnen kleinen Abzeichen zu großflächigen Anteilen des Fells, bis zur kompletten Fellausbreitung. Also ist ein weißer Hund mit schwarz pigmentierter Nase genotypisch (unsichtbare Erbmerkmale) ein schwarzer Hund, während er phänotypisch (sichtbares Erscheinungsbild) weiß ist.
Eine Ausnahme sind weiße Hunde, die weder in der Haut noch in den Augen Farbpigmente aufweisen. Diese Tiere bezeichnet man als Albinos (Albinismus ist eine den meisten bekannte Erbkrankheit). Diese Tiere sind empfindlicher auf äußere Einflüsse wie z.B. (Sonnen-)Licht.
Merle
Zum Thema Merle habe ich eine eigene Seite erstellt, für Infos bitte hier klicken.
Husky
Bei husky Zeichnungen muss ich gestehen dass ich selbst nicht wirklich Ahnung habe, die Bezeichnung war mir bis heute auch unbekannt aber ich schreib hier mal ohne Gewähr rein was ich gelesen habe.
Es ist wohl oft so, dass die Farbe nicht richtig erkannt werden und Hunde die so ähnlich aussehen dann als Huskys angeboten werden obwohl sie gar keine richtige Huskyzeichnung haben.
Ein Husky hat eine "Schmetterlingsnase". So wird der für die Huskyzeichnung charakteristische, zweifarbige Nasenschwamm genannt. Ein richtiger Schmetterling ist natürlich nicht immer zu erkennen, manchmal ist die "helle Stelle" in der Mitte auch nur anthrazitfarben, wohingegen die Nasenflügel schwarz sind.
Hunde mit -tan Zeichnung haben immer einen einfarbigen Nasenschwamm und sind somit keine "Huskys". Die Huskyzeichnung kann bei allen Fellfarben vorkommen. Der Name leitet sich von der von den Huskys bekannten Gesichtszeichnung ab (die Huskyzeichnung breitet sich maskenähnlich über das Gesicht). Wichtig ist auch der dunkle Streifen über dem Nasenrücken.
Maske
Als Maske bezeichnet man ein scharf abgegrenztes Farbfeld im Gesicht des Hundes. Es kann heller oder dunkler als die eigentliche Farbe des Hundes sein. Besonders bekannt ist die Bezeichnung "mit Maske" beim Mops. Doch es gibt auch Chihuahuas mit Maske.
Bei Welpen, bei denen sich die Maske nur über den Fang erstreckt, wachsen die Masken fast immer heraus. Das gleiche gilt, wenn die Masken nicht tiefschwarz eingefärbt sind.
Bleibende Masken reichen bei Welpen bis über die Augen, Aufhellung in die Grundfarbe erst am Hinterkopf.
Farbveränderung
Viele Chihuahuawelpen werden in einer anderen Farbe geboren als sie später tatsächlich tragen wenn sie ausgewachsen sind. Das bedeutet sie verändern ihr Fellkleid im Laufe ihrer Entwicklung noch sehr stark. Manche Farben hellen mit der Zeit auf, aber manche Farben werden auch dunkler.
Und schließlich die Verdünnungsfarben
Farbbeschreibung
isabell: (Grundfarbe Beigeton mit oder ohne bräunlichen Anflug an den Spitzen)
isabell-sable: (Grundfarbe Beigeton mit deutlichen braunen Spitzen)
blau: (einfarbig, erscheint taubengrau bis silbergrau)
blau-creme: (Grundfarbe Beigeton mit oder ohne blauen Anflug an den Spitzen)
blau-sable: (Grundfarbe Beigeton mit deutlichen blaugrauen Spitzen)
blue-fawn: (gibt es auch in Verbindung mit weiß und sable)
lilac: (hellsilbrige Fliederfarbe mit bräunlichem Schimmer (wie Weimaraner), helle Augen)
Es gibt mehrere Varianten von Verdünnungs-/Aufhellungsfarben. Diese Farben erkennt man auch oft an dem Nasenschwamm des Chihuahuas:
Nasenschwamm braun-schoko-fleischfarbend:
schoko
schoko tan
dark schoko/mahagoni
schoko tricolor
schoko mit weiss
grau
apricot
isabell
isabell sable
lilac
Auf die Problematik der Verdünnungsfarben gehe ich in der nachfolgenden Seite ein. Dazu klicken Sie bitte hier.
Nasenschwamm blau-blaugrau:
blau
blau tan
blau tricolor
blau mit weiss
blau creme
blau creme sable




